Ein bereichernder Fortbildungstag mit Frau Dr. Sabine Kubesch mit dem Themenschwerpunkt „Förderung der exekutiven Funktionen“.
Unsere Schule wurde als eine von ca. 36 Schulen in NRW ausgewählt, um am Pilotprojekt „Schule mit Schwung“ teilzunehmen.
Die Idee dieses Projekts besteht darin, Schülerinnen und Schüler durch gezielte Bewegungs- und Reflexionsangebote in ihren exekutiven Funktionen zu fördern.
In der Gehirnforschung bezeichnet man die „exekutive Funktionen“ als geistige Fähigkeiten, die das menschliche Denken und Handeln steuern. Gut ausgebildete exekutive Funktionen sind die Basis für das schulische Lernen. Sie tragen entscheidend dazu bei, die eigenen geistigen Potentiale und die eigene Lernleistung voll entfalten zu können sowie das eigene Verhalten und Gefühle selbst regulieren zu können.
(Vgl.: www.znl-fex.de)
Folgende Fähigkeiten zählen dazu:
- Das Arbeitsgedächtnis
Das Arbeitsgedächtnis kann mit einem Notizblock im Kopf verglichen werden. Es dient der Speicherung und Verarbeitung von Informationen.
- Die Inhibition
Die Inhibition kann mit einem inneren Stoppschild verglichen werden. Sie hilft einerseits dabei, unangemessenes Verhalten zu unterdrücken und andererseits sich trotz bestehender Impulse nicht ablenken zu lassen.
- Die kognitive Flexibilität
Eine gut ausgebildete kognitive Flexibilität ermöglicht es, sich auf neue Anforderungen schnell einstellen zu können. Sie hilft, offen zu sein für die Argumente anderer, aus Fehlern zu lernen und sich auf neue Lebenssituationen und Arbeitsanforderungen einzustellen.
Während des Projekts werden Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter*innen aus- und fortgebildet, um für die eigene Schule ein Schulprofil zu entwickeln und Bewegungs- und Reflexionsangebote umsetzen zu können. Dies bezieht sich nicht nur auf den Sportunterricht, vielmehr soll die Förderung der exekutiven Funktionen und somit die Bewegung und Achtsamkeitsschulung in alle Fächer Einzug finden.
Für Interessierte:
Interview mit Frau Dr. S. Kubesch zum Thema „Selbstregulation und Selbstregulationsförderung fängt früh an.“
Interview mit Frau Dr. S. Kubesch zum Thema „Das überforderte Kind“: